Übers Land fahrend. Da stehen auf den Feldern Solarpanels. Reihe für Reihe bedecken sie den Boden. Darunter wachsen Wildkräuter. So nennt man jetzt das Unkraut. Ist ja auch richtig, Unkräuter sind sie nur zwischen den Möhren und den Kartoffeln. Aber hier auf den Feldern, wo früher Getreide stand, Rüben oder Mais, dürfen sie wachsen und stören nicht. Sind nicht mehr Un, nur noch wild, nur noch Kräuter.
Hier auf den Feldern werden jetzt Sonnenstrahlen geerntet.
Im ersten Moment tut es mir leid um den Boden, der fruchtbar ist und uns ernähren kann. Doch der Boden wird noch dasein, wenn die Solarpanels zu Staub zerfallen sind. Wenn wir weder Hunger noch Durst verspüren, weil auch wir nicht mehr da sind. Wir demütigen die Erde nicht, wenn wir ihre Gunst verschmähen, denn sie ist einfach da.